zu: Wilder Mann - Krals erster Fall
Dienstag, 03. Februar 2009
Mal was ganz anderes
Sehr ungewöhnlich für einen Krimi: Seemmannsgeschichte (sehr authentisch! Kann ich beurteilen), dann ein bundesdeutscher Halb-Polizist in der DDR, der auch noch mit seiner Knotenkunst bei Entlarvung eines Serienmörders behilflich ist. Dazu ein flotter Stil mit viel Witz und feiner Ironie. Gut gelungen auch die West-Ost-Gespräche, die dem Bundesdeutschen immer wieder deutlich machen, dass er keine Ahnung von der DDR-Wirklichkeit hat. Zu erwähnen auch noch, dass sich die westdeutschen Autoren sehr gründlich mit dem Polizeiwesen der DDR, aber auch mit dem Alltag der Republik auseinandergesetzt haben. Alles in Allem sehr lesenenswert, auch wenn der erfahrene Krimi-Leser den Täter schon im ersten Kapitel kennt oder kennen sollte.
von: Jan Maat
Quelle: amazon