zu: Wilder Mann - Krals erster Fall
Montag, 26. Januar 2009
Gelungener Spagat
"Wilder Mann" erweist sich als eine Mischung aus Lebensgeschichte des Protagonisten, Kriminalfall und einer Darstellung der Ost- West- Beziehungen kurz vor dem Mauerfall. Diese interessante und ungewöhnliche Mischung, verfasst in einem unbeschwerten Schreibstil, fesselt den Leser von Anfang an. Erstaunlich gut gelingt es dem Autor (Autoren?) die Lebensumstände und die Menschen der DDR zu beschreiben ohne zu politisieren. Die Figuren wirken durch kleine Details lebensecht, wie zum Beispiel die Begegnung der Hauptfigur mit den verschiedenen Spirituosen der DDR und deren Auswirkungen oder die Abhängigkeit des Protagonisten von Tabak. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch auch wenn die Lösung des Falls (für den erfahrenen Krimileser:) ) auf der Hand liegt.
von: Grinsekatze (Gera)
Quelle: amazon